Das Saarland ist wirtschaftlich seit jeher geprägt durch seine Stahlindustrie und den Fahrzeugbau.
Neben den Produktionsstandorten großer Konzerne hängen zahlreiche Mittelständische Zulieferbetriebe an diesen Branchen, die duch die Dikussion um mehr Klimaschutz, alternative Antriebsformen und nicht zuletzt den Brexit aktuell einem starken Wandel unterliegen.
Daher war es nicht verwunderlich, dass über 150 Gäste der diesjährigen Einladung der Mittelstandsunion im Saarland zum Neujahrsempfang gefolgt waren.
Sie alle wollten von den anwesenden politischen Mandatdsträgern wissen, wie der anstehende Strukturwandel von Seiten der Politik unterstützt wird.
„Wir bauen keine Gigafactory – wir bauen einen neuen Produktionsstandort. Wir brauchen keine Cybercloud – wir brauchen leistungsfähige Rechnernetze. Wir fantasieren nicht über einen Hyperloop – wir haben eine funktionierende Magnetschwebebahn erfunden.“ so machte die Landesvorsitzende Sarah Gillen MdL in ihrer Eröffnungsrede deutlich, dass andere vielleicht ein blumiges Marketing haben, die Deutschen und hier vor allem die Saarländischen Mittelständler dagegen Erfindungsreichtum und Bodenhaftung vereinen. Zwei Eigenschaften, die nicht unwesentlich sind, um anstehende Krisen gut zu überstehen.
Auch wenn die CDU im Saarland nicht den Wirtschaftsminister stellt, so sieht Gillen die CDU in Wirtschaftsfragen gut aufgestellt: Sieben der 24 CDU-Abgeordneten im Saarländischen Landtag sind Mitglied der Mittelstandsunion. Die MIT stellt den Finanzminister, den parlamentarischen Geschäftsführer der CDU-Fraktion, den Staatsekretär für Justiz sowie den Bevollmächtigten der Landesregierung für Innovation und Strategie und nicht zu letzt die Vorsitzende im Wirtschaftsausschuss des Landtages.
Sie alle kämpften täglich für bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen und gute Entwicklungsmöglichkeiten gerade der mittelständischen Betriebe auch in Zeiten einer nahenden Krise und gleichen so die Schwächen eines SPD-geführten Wirtschaftsministeriums aus, so Gillen weiter.
In dieselbe Kerbe schlug im Anschluss ein gut gelaunter und optimistischer Ministerpräsident Tobias Hans. Er erinnerte daran, dass das Saarland in seiner nun mehr 100jährigen Geschichte viele Wandel durchleben musste und die Saarländische Wirtschaft trotz großer Herausforderungen stets gestärkt aus diesen Veränderungen hervorgegangen sei.
Ob Zugehörigkeiten zu verschiedenen Nationalstaaten, diverse Währungswechsel oder das Ende des Steinkohlebergbaus – ein wenig Hilfe von Außen und viel Eigeninitative waren die Faktoren, die die saarländischen Betriebe am Ende einer Krise gestärkt da stehen liesen.
Und so werde es – laut den Worten von Ministerpräsident Tobias Hans auch im anstehenden Strukturwandel kommen. Schließlich habe man schon jetzt in den beiden Zukunftsfeldern Künstliche Intelligenz und IT-Sicherheit die Nase ganz vorn.
Von soviel Optimismus angesteckt und gestärkt von der in Aussicht gestellten politischen Rückendeckung waren die anwesenden Mitteständler in bester Feierlaune und nutzten die gut besuchte Veranstaltung für gute private und geschäftliche Gespräche.